In der Region Sihlwald sind stürmische Windböen vorhergesagt. Im Wald und am Waldrand ist Vorsicht geboten. Es muss mit herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen gerechnet werden.

Sandlinse

Sandlinsen sind aus Sand angelegte Lebensräume und dienen besonders Eidechsen und Wildbienen als Nistgelegenheiten.

Material:

Beim Einrichten von Sandlinsen für Kleintiere ist es wichtig, einen Sand zu wählen, der den Bedürfnissen der jeweiligen gewünschten Tierart entspricht.

Kies für die Drainage
Eidechsen: ungewaschener Sand aus dem Baumarkt
Wildbienen: spezieller Wildbienen-Sand (zum Beispiel Ricoter Wildbienensand)
optional: Steine, Baumstämme, Wurzelstöcke und/oder Dornenzweige

Aufbau:

Eine Sandlinse sollte zwischen Oktober und Februar angelegt werden. Ab März beginnt die Wildbienensaison und erste Bienenarten bauen ihre Niströhren.

Eine Grube von ca. 50 cm Breite und 35 cm Tiefe ausgraben
Der Grube 5 cm Kies hinzufügen, um Staunässe zu vermeiden
Den Rest der Grube mit dem entsprechenden Sand befüllen
Um die Erosion der Sandlinse zu verhindern, den Rand mit Steinen, Baumstämmen oder Wurzelstöcken befestigen
Um die Sandlinse einen Streifen Wiese oder einen Krautsaum stehen lassen. Darin können sich Kleintiere vor Fressfeinden wie Raubvögeln verstecken
Damit die Sandlinse nicht zum Katzenklo wird: mit einigen Dornenzweigen abdecken

Funktion:

Dient als Nistgelegenheit für Reptilien, Wildbienen und andere Insekten

Standort:

sonnig
Für Eidechsen: neben Reptilienburg oder Krautsaum
Für Wildbienen: auf einer Ruderalfläche

Pflege:

Die zu dicht oder zu schnell wachsende Pflanzen von Hand abschneiden, aber nicht jäten oder mähen
Den Krautsaum nur einmal im Jahr im Herbst in zwei Etappen mähen, um Kleintieren ausreichend Deckung zu bieten
Wenn der Sandhaufen überwuchert oder abgeschwemmt ist: die neue Sandlinse an einer anderen Stelle errichten und neuen Sand nicht auf den alten Standort schütten, damit Wildbienen oder Larven, die bereits im Boden sind, schlüpfen können und nicht lebendig begraben werden