Beobachtungstipp
Eurasischer Wolf
Canis lupus
Wussten Sie ... dass Wölfe über ihre Körpersprache miteinander sprechen? Neben Mimik, Kopf-, Ohren- und Schwanzhaltung spielen auch unterschiedliche Laute und Düfte eine Rolle bei der Verständigung innerhalb des Rudels.
Familie
Hundeartige (Canidae)
Verbreitung
Im Wallis traten 1995 erstmals wieder freilebende Wölfe auf, 123 Jahre nachdem der letzte Schweizer Wolf im Tessin erlegt worden war. 2012 kamen bei uns die ersten Jungtiere in freier Wildbahn zur Welt.
Lebensweise
Ein Wolfsrudel besteht in der Regel aus einem Elternpaar und den dies- und letztjährigen Nachkommen, es handelt sich also um eine Familie. In der Familie übernehmen die Elterntiere natürlicherweise die Rolle von Leittieren (in Gefangenschaft auch Alphatiere genannt), indem sie ihre Jungtiere ins Leben als Wölfe einführen.
Fortpflanzung
Paarungszeit ist im Februar. Nach einer Tragzeit von 9 Wochen kommen im Durchschnitt drei bis sechs Welpen, blind und wenig behaart im Bau zur Welt. Nur die ranghöchsten Tiere pflanzen sich in der Regel fort, an der Jungtieraufzucht beteiligt sich das ganze Rudel.
Nahrung
Wölfe sind Fleischfresser, die gelegentlich auch Früchte oder Beeren zu sich nehmen. Vor allem im Rudel sind sie geschickte Jäger, die nach anstrengenden Hetzjagden auch grosse Tiere wie Elche erbeuten können.
Sinne
Wölfe haben einen hervorragenden Geruchssinn und ein sehr gutes Gehör. Sie können Stimmen sehr gut unterscheiden. Ihr Auge nimmt vor allem Kontraste und Bewegungen wahr.
Mehr zum Wolf?
Informationen im Zootier-Lexikon
Der Wolf im Langenberg
Seit 1995. Die Tiere im Langenberg stammen ursprünglich von Wildfängen in den Karpaten ab und entsprechen jenen Wölfen, die auch bei uns heimisch waren.