Beobachtungstipp
Sikahirsch
Cervus nippon
Wussten Sie ... dass die freilebenden Sikahirsche im Kanton Schaffhausen Ausbrecher sind? Ursprünglich waren Sikahirsche in Ostasien beheimatet. Im 19. Jahrhundert wurden sie unter anderem in Deutschland als Parkwild eingeführt. Aus entflohenen und entlassenen Gehegetieren bildeten sich freilebende Bestände, die bis heute überlebt haben.
Familie
Hirschartige (Cervidae)
Verbreitung
In der Schweiz leben die einzigen wilden Sikahirsche im Kanton Schaffhausen.
Lebensweise
Sikahirsche leben in kleinen Rudeln. Die Männchen bilden lockere Gruppen und werden nach dem Geweihabwurf auch zu Einzelgängern.
Fortpflanzung
Als tropische Tierart ist die Paarungszeit der Vietnam-Sikahirsche nicht an Jahreszeiten angepasst. Sie findet bei uns jedoch im Sommer statt. Der Brunftschrei ist ein hoher, schriller Laut.
Nahrung
Sikahirsche äsen Kräuter, Laub und Knospen. Auch schälen sie gerne junge Bäume.
Sinne
Gemäss ihrem bevorzugten Lebensraum sind vor allem Geruchssinn und Gehör sehr gut ausgebildet. Sikahirsche können auffallend neugierig sein.
Mehr zum Sikahirsch?
Informationen im Zootier-Lexikon
Der Sikahirsch im Langenberg
Seit 1984. Seit 1990 lebt im Langenberg die reine Unterart Vietnam-Sikahirsch. Diese ist in freier Wildbahn ausgestorben. Der Wildnispark Zürich beteiligt sich mit seinen Tieren am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), um das Überleben der Art zu sichern, bis in seiner Heimat wieder geeignete Gebiete und Bedingungen zur Verfügung stehen.