Siebenschläfer

Glis glis

Familie 

Bilche (Gliridae)

Verbreitung

Siebenschläfer sind einheimische Nagetiere und leben im Wald. Sie kommen von Kontinentaleuropa bis nach Persien vor.

Lebensweise

Siebenschläfer sind nachtaktive, standorttreue Tiere. Sie leben in losen Gruppen zusammen. Siebenschläfer gehören zur Gruppe der Bilche oder Schlafmäuse und halten einen sehr langen Winterschlaf von Ende September bis Ende April – sieben Monate im Jahr. Um Energie zu sparen, reduziert der Siebenschläfer seine Körperfunktionen drastisch. Sein Herzschlag sinkt von 350 auf 3 Schläge pro Minute. Und seine Atmung verlangsamt sich von 90 auf 2 Atemzüge pro Minute. Dank der spitzen Krallen und der feuchten, kissenartigen Schwielen an den Pfoten ist das Tier ein ausgezeichneter Kletterer. Der buschige Schwanz dient beim Springen als Steuerruder und auf Ästen als Balancestab.

Fortpflanzung

Das Revier des Männchens überlappt mehrere Territorien der Weibchen. Laute Verfolgungsjagden und Spiele leiten die Paarungszeit ein. Diese beginnt einen Monat nach dem Ende des Winterschlafs und dauert den ganzen Sommer an. Ein Weibchen wirft einmal pro Jahr je vier bis sechs Jungtiere. Die Tragzeit beträgt rund 32 Tage. Sieben Wochen nach der Geburt ist der Nachwuchs selbstständig und ab dem zweiten Lebensjahr geschlechtsreif.

Nahrung

Nahrung findet der Siebenschläfer auf Bäumen und Sträuchern. Er ernährt sich überwiegend vegetarisch: Eicheln, Bucheckern, Blätter, Rinde, Früchte, Pilze und Nüsse. Selten frisst er auch Insekten, Vogeleier und Jungvögel.

Mehr zum Siebenschläfer?

Informationen im Zootier-Lexikon. 

Der Siebenschläfer im Langenberg

Die Siebenschläfer leben seit 2014 zusammen mit den Hausmäusen und den Wanderratten im Müsli-Hüsli. Dort bewohnen sie einen als Garage eingerichteten Raum mit Aussenvoliere.