Anlage in Sihlwald
Das Aquarium befindet sich nicht im Tierpark Langenberg, sondern in Sihlwald, nahe des Besucherzentrums.
Tieranlage Fischotter/Aquarium
Aquarium
Unterwasserwelt der Sihl
In der Sihl leben noch sieben einheimische Fischarten und eine Krebsart. Die Bachforelle als ursprüngliche Leitart kommt heute kaum noch vor. Recht häufig sind Barbe und Alet. Im Aquarium finden Sie folgende Arten.
Alet
Dicker Kopf, dunkel umrandete Schuppen, Flanken silbrig, häufig mit Goldglanz.
Alete sind gegen Umweltgifte ziemlich tolerant, deshalb kommen sie in belasteten Gewässern oft als häufigste Art vor.
Bachforelle (aktuell nicht zu sehen)
Dunkle und rote Punkte mit heller Umrandung, «Fettflosse» zwischen Rücken- und Schwanzflosse.
Bachforellen reagieren empfindlich auf Hormone im Wasser. Männchen können sich aufgrund Hormone in Weibchen verwandeln und umgekehrt.
Barbe
Dicklippiges Maul, fleischige Bartfäden.
Die Eier von Barben sind giftig. Ihr Verzehr kann zu Erbrechen und Durchfall führen.
Groppe
Keine Schuppen, krötenartiger Kopf mit breitem Maul, grosse, fächerartige Brustflossen.
Groppen haben ihre Schwimmblase zurückgebildet. Sie schwimmen daher nie im freien Wasser, sondern rutschen auf dem Grund herum.
Gründling (aktuell nicht zu sehen)
Stumpfe Schnauze, zwei kurze Bartfäden im Maulwinkel, dunkle Fleckenreihe entlang der Flanken.
Gründlinge sind durch die Flecken besonders gut getarnt auf sandigem und kiesigem Untergrund.
Elritze
Seitenlinie meist nur bis Körpermitte, darüber goldfarbiger Längsstreifen.
Elritzen riechen und hören sehr gut. Werden sie gefressen, dann geben sie einen Schreckstoff ab, der Artgenossen von diesem Ort abschreckt.
Schmerle (aktuell nicht zu sehen)
Langgestreckter Körper, hinten seitlich zusammengedrückt, sechs Barteln (Bartfäden) an fleischiger Oberlippe.
Die Barteln dienen den Schmerlen bei der Nahrungssuche als Geruchs- und Geschmacksorgan.
Edelkrebs
Meist dunkel gefärbt, aber sehr variabel, «Bläulinge» sind relativ häufig.
Edelkrebse machen eine Winterruhe. Sie können kurze Zeit auch ausserhalb des Wassers überleben. Die einheimischen Krebsarten sind durch die Einschleppung von ausländischen Krebsarten stark bedroht. Die amerikanischen Krebsarten sind Träger der gefährlichen Krebspest, aber selber immun dagegen. Für die einheimischen Krebsarten endet die Krankheit hingegen tödlich.