Beobachtungstipp
Alpensteinbock
Capra ibex
Wussten Sie ... dass junge Steinböcke in den Kindergarten gehen? So haben in einem Steinbock-Rudel mehrere Geissen ähnlich alte Kitze und teilen sich abwechselnd die Aufsicht über die Jungtiere.
Familie
Hornträger (Bovidae)
Verbreitung
Steinböcke waren im 19. Jahrhundert in der Schweiz ausgestorben. Die ersten drei Steinböcke wurden 1906 aus Italien geschmuggelt und wenig später hierzulande erfolgreich angesiedelt. Heute gibt es im ganzen Alpenraum wieder zahlreiche Steinbockrudel. Allein in der Schweiz wird der Bestand aktuell auf über 15‘000 Tiere geschätzt.
Lebensraum
Steinböcke bevorzugen steile, felsige Hänge meist oberhalb der Waldgrenze. Auf jahreszeitlichen Wanderungen folgen sie der Vegetationsentwicklung. Im Sommer und Herbst leben sie in sehr hoch gelegenen Gebieten. Im Winter ziehen sie sich in südexponierte Steilhänge zurück und im Frühling sieht man sie in tieferen Lagen.
Lebensweise
Beide Geschlechter leben im Sommer in getrennten Rudeln. Im Spätherbst gesellen sie sich zueinander und bleiben über den Winter zusammen. Steinböcke sind ausgezeichnete Kletterer mit speziell angepassten Hufen. Bei Gefahr ziehen sie sich in steilste Felsen zurück.
Fortpflanzung
Paarungszeit ist im Dezember und Januar; die ranghöchsten Männchen haben dabei Vortritt. Der Rang wird bereits im Verlauf des Jahres erkämpft, sodass die Brunft ohne übermässige Anstrengungen ablaufen kann.
Sinne
Als Bewohner offener Landschaften sind Auge, Nase und Gehör gut entwickelt.
Der Steinbock im Langenberg
Seit 1948. Ein Bockrudel und ein Rudel von Geissen mit Jungtieren tummeln sich auf dem alten Kunstfelsen und dem später gebauten Naturfelsen. Diese werden gegen Parasiten regelmässig abgespritzt. Neben Heu, Laub- und Nadelbäumen werden den Steinböcken auch Salzsteine angeboten.
Renovation der Steinbock-Anlage
Die Steinbock-Anlage ist schon über 75 Jahre alt. Aktuell muss sie saniert werden. Damit sich die Tiere rundum wohl fühlen und die Tierpfleger:innen effizient arbeiten können, braucht es einen neuen Bodenbelag, neue Wasser- und Abwasserleitungen sowie einen
neuen Zaun. Spenden für die Renovation
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Informationen im Zootier-Lexikon