Bärlauch
Allium ursinum
Familie
Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Weitere Namen
Der Bärlauch wird auch Bärenlauch, wilder Knoblauch, Knoblauchspinat, Waldknoblauch, Rinsenknoblauch, Hundsknoblauch, Hexenzwiebel, Ramsen, Waldherre oder Zigeunerlauch genannt.
Verbreitung
Der Bärlauch ist in fast ganz Europa heimisch. Einzig im Mittelmeerraum sucht man vergebens nach der nach Knoblauch duftenden Pflanze. Sie kommt hauptsächlich in Auenwäldern und feuchten Laubwäldern an schattigen und humusreichen Stellen vor.
Merkmale
Anfang März kann der Bärlauch im Sihlwald entdeckt werden. Als Frühblüher speichert er Nährstoffe in einer Zwiebel und nutzt diese, um bei den ersten Sonnenstrahlen nach dem Winter auszutreiben. Sobald dies geschieht, ist der Bärlauch dank seiner schwefelhaltigen Lauchöle bereits am Geruch zu erkennen. Einen Monat später beginnt die Pflanze mit der Bildung ihrer weissen Blüten. Der Bärlauch erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 30cm.
Der Bärlauch besitzt neben seinen weissen Blüten deutlich gestielte Blätter mit einer ausgeprägten Mittelrippe und parallelen Blattadern. Die Blätter wachsen meist zu zweit aus den hellgrünen Blattrosetten heraus.
Wirkung
Die frischen Blätter des Bärlauchs wirken verdauungsfördernd und senken leicht den Blutdruck.
Vorsicht: Beim Sammeln von Bärlauch gilt es aufmerksam zu bleiben, da er mit anderen Pflanzen, die giftig sind, verwechselt werden kann. Beispielsweise mit dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlosen oder dem Aronstab. Eindeutiges Erkennungszeichen von Bärlauch ist der Knoblauchduft beim Zerreiben der Blätter.