Die Vergangenheit des Sihlwaldes

Der Sihlwald als Wirtschaftswald

Lange diente der Sihlwald dem Fraumünsterkloster und später der Stadt Zürich als Holzlieferant.

Wussten Sie, dass der Sihlwald früher mal zum Fraumünsterkloster gehörte? Mehr dazu in der diesjährigen Ausgabe des Magazins «Wildnis». 

Jahrhundertelang diente der Sihlwald als wichtige Quelle für Brenn- und Bauholz. 1309 erhielt die Stadt Zürich den Wald links der Sihl von den Habsburgern. Der Wald rechts der Sihl gehörte seit 853 dem Fraumünsterkloster. Das Kloster wurde im Zuge der Reformation 1524 aufgelöst und mitsamt seinen Ländereien an die Stadt übergeben.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Sihlwald eine schmalspurige Waldeisenbahn gebaut, um die Effizienz der Holzförderung steigern. Das heutige Besucherzentrum des Naturerlebnisparks war bis 1991 ein Werkplatz mit Sägerei, Schule und Poststelle, wo das Holz weiterverarbeitet wurde. Lange Jahre herrschte im Wald reger Betrieb: Rufe der Arbeiter, das Krachen fallender Bäume, das Schlagen der Äxte und das Rattern der Waldeisenbahn erfüllten die Luft.

Mit der Stilllegung des Werkplatzes und der Gründung der Stiftung «Naturlandschaft Sihlwald» (1994) begann ein neues Kapitel: Mehr und mehr stand der Naturschutz im Zentrum. Im Jahr 2000 wurde die Waldbewirtschaftung schliesslich ganz eingestellt, seither entwickelt sich der Sihlwald langsam zurück zur Wildnis und gehört zu den 20 Pärken von nationaler Bedeutung.

Mehr zur Geschichte des Sihlwaldes erfahren Sie in unserer Ausstellung im Besucherzentrum. 

Mehr zur Sihlwald-Ausstellung

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