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WeiterlesenWeihnachtsbäume – ein Festessen für Elch und Rothirsch
Einladung zum Presseanlass im Wildnispark Zürich
Elche ernähren sich im Winter monatelang fast ausschliesslich von Nadelbäumen. Auch für Rothirsche und Rehe sind Rot- und Weisstannen in der kalten Jahreszeit eine wichtige Nahrungsquelle. Zum Glück erhält der Wildnispark Zürich von Coop und Grün Stadt Zürich auch dieses Jahr zahlreiche nicht-verkaufte Christbäume.
Elche sind gefrässig. Ein ausgewachsener Elch frisst im Winter pro Tag vier bis sechs Nadelbäume. "Gschnäderfrässig" sind Elche übrigens auch – am liebsten mögen sie Weiss- und Nordmanntannen, weil diese weniger stachlig sind. Doch zur Not tun es auch Rottannen.
Auch andere Wildtiere im Langenberg fressen in der kalten Jahreszeit gelegentlich Nadelbäume – so etwa Rehe, Rot- und Damhirsche, Wisente und Steinböcke. Pro Tag braucht der Wildnispark Zürich 20 bis 30 Bäume. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es daher eine grosse Entlastung, dass Coop, Grün Stadt Zürich und weitere Unternehmen ihre unverkauften Bäume in den Wildnispark Zürich liefern. «Der Vorrat reicht meistens bis Ende März, danach holen wir die Bäume wieder aus Wäldern in der Umgebung», erklärt Christoph Spuler, Leiter Ranger und Landschaftspflege.
Keine Bäume aus privaten Haushalten
Gebrauchte Weihnachtsbäume aus privaten Haushalten können nicht in den Wildnispark Zürich gebracht werden. Lametta- und Wachsreste würden den Tieren schaden. Die Kontrolle jedes einzelnen Baumes ist zu aufwändig.
Winter: Tiere Überlebensmodus
Elche stellen im Winter nicht nur auf andere Futterpflanzen um, sie reduzieren auch die Körpertemperatur, um Energie zu sparen. Ihr Herz schlägt ebenfalls weniger häufig.
Auch von Rothirschen ist bekannt, dass sie bei sehr kalten Temperaturen ihren Stoffwechsel herunterfahren. Ihre Körpertemperatur sinkt und der Herzschlag reduziert sich um bis zu 60 Prozent. Auch ihre innere Magenoberfläche schrumpft, weil im Winter weniger Nahrung resorbiert wird. Diese Art von Winterruhe ist nur möglich, wenn sich die Tiere absolut sicher fühlen. Bei jeder Flucht muss der Stoffwechsel vom Sparmodus auf Vollbetrieb hochgefahren werden. Daher ist es wichtig, beim Wintersport abseits der Piste die Wildruhezonen zu meiden sowie beim Spazieren im Winter auf den ausgeschilderten Routen und Wegen zu bleiben und Wildtiere nicht aufzuscheuchen.
Weitere Auskünfte:
Wildnispark Zürich: Mirella Wepf, Projektleiterin Kommunikation, 044 722 55 22, mirella.wepf@wildnispark.ch
Bild- und Filmmaterial
Sie finden die Fotos in hoher Auflösung unter diesem Link.
Bildlegenden:
Foto: Für Elche sind die nicht verkauften Weihnachtsbäume eine Delikatesse. (Bild: Stiftung Wildnispark Zürich/Stefan Eichholzer)
Foto: Elche stellen ihre Nahrung im Winter auf Nadelbäume um. (Bild: Stiftung Wildnispark Zürich/Stefan Eichholzer)