Mittwoch, 08. Mai 2024

Luchs aus dem Langenberg sorgt für Schlagzeilen

Ein Luchsweibchen aus dem Tierpark Langenberg soll im kommenden Herbst in Deutschland ausgewildert werden. Nun sorgte es schon vorzeitig für Schlagzeilen: Um es für den Transport einfangen zu können, musste die Unterstützung der Feuerwehr Thalwil angefordert werden.

Mittwoch, 08. Mai 2024

Die freilebenden europäischen Luchse sind von Inzucht bedroht. Der Wildnispark Zürich beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Ein im Jahr 2023 geborenes Weibchen soll in Deutschland ausgewildert werden, um den Genpool der freilebenden Population stärken.

Bei den Vorbereitungen für den Transport nach Deutschland kam es am Dienstagabend zu einem Zwischenfall. Bis vor wenigen Tagen lebte das Tier in einem Teil des Luchsgeheges, in dem Tiere gezielt auf das Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden. Um es nach Deutschland bringen zu können, wurde es kurzzeitig in die alte Katzenanlage im Tierpark Langenberg verlegt. Gegen Mittag ist das Luchsweibchen aus diesem Gehege ausgebrochen und auf einen nahegelegenen Baum geklettert.

Die Geschäftsleitung des Wildnispark Zürich entschied daraufhin, die Feuerwehr aufzubieten, um das Luchsweibchen mithilfe der Feuerwehrleiter bergen zu können. Das Tier wurde narkotisiert und konnte sicher vom Baum gebracht werden. Eine Tierärztin war ebenfalls vor Ort und hat das Luchsweibchen untersucht – es geht ihm gut.

Heute Mittwoch wird es nun wie geplant nach Thüringen transportiert, wo es in den kommenden Monaten in einem so genannten Koordinationsgehege weiter auf seine Auswilderung im Herbst vorbereitet wird.

Das Tier sowie die Situation waren immer unter Kontrolle. Das Luchsweibchen befand sich die ganze Zeit unter Beobachtung und in einem für Besuchende nicht zugänglichen Teil.

 

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