Donnerstag, 07. November 2024

Igel erstmals als bedrohte Art gelistet

Auf Roter Liste der IUCN

Die Zahl der westeuropäischen Igel – auch Braunbrustigel oder Westigel genannt – geht nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) stark zurück. Sie hat den Winterschläfer auf ihrer Roten Liste der bedrohten Arten erstmals als «potenziell gefährdet» eingestuft.

Donnerstag, 07. November 2024

Der westeuropäische Igel (Erinaceus europaeus) kommt unter anderem in der Schweiz, Deutschland und Österreich, den Benelux-Ländern, Skandinavien und Grossbritannien vor. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sei die Anzahl nach Schätzungen je nach Land um zwischen 16 und 33 Prozent zurückgegangen. In Flandern in Belgien und in Bayern sogar um 50 Prozent. Da Igel nur einmal pro Jahr Nachwuchs bekommen, ist der Schutz ihrer Lebensräume umso wichtiger!

Laub- und Asthaufen als Unterschlupf

Igel müssen besser geschützt werden. In privaten Gärten dienen ihnen zum Beispiel Laub- und Asthaufen als Unterschlupf.

Die Stiftung Wildnispark Zürich hat in den letzten Jahren auf dem Areal des Besucherzentrums in Sihlwald zahlreiche neue Lebensräume für Igel, Wiesel, Wildbienen und Eidechsen geschaffen. Wer Lust hat, zuhause ebenfalls einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität zu leisten, findet zahlreiche praktische Anleitungen (wildnispark.ch/vielfalt) zum Bau von solchen Kleinstrukturen. Machen Sie mit! – zu Gunsten der Biodiversität.

Zusammenspannen im Naturnetz Zimmerberg

Das 2023 lancierte Naturnetz Zimmerberg fördert Biodiversitätsprojekte über die Gemeindegrenzen hinweg. Unter anderem engagiert sich das Netzwerk derzeit auch stark für den Igel. Die Stiftung Wildnispark Zürich wirkt in der Fachkommission des Naturnetz Zimmerberg mit.

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